Krankheit der Jugend
von Ferdinand Bruckner | Studioinszenierung | 14+

Krankheit der Jugend
Studioinszenierung
von Ferdinand Bruckner
Eine WG in Wien. Die Medizinstudentin Marie bereitet ihre Promotionsfeier vor. Desiree will Marie verführen, während Maries Freund Irene nachsteigt, der Ex von Desiree – Freder – wiederum verführt die Putzfrau Lucy. Am Ende stirbt eine von ihnen an einer Überdosis. In dem libidinösen wie bösartigen und auch hilflosen Reigen jugendlicher Orientierungslosigkeit experimentieren die Jugendlichen in ihren zerstörerischen Spielen mit Sex, Macht, Drogen und seelischen Abhängigkeiten und schauen entsetzt in ihre eigenen Abgründe. »Was die Jugend braucht, ist die Bestätigung, dass ihr Heranwachsen einen Sinn hat.« Bruckners Worte zu seinem 1926 erschienen Stück trifft die junge Generation der Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg, deren Perspektiven von Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit geprägt war. Nach zwei Jahren Ausbildung mitten in der Corona-Krise findet das Studio Halle Parallelen in der Situation des Stillstands, der ihre Zukunft – wenn auch anders – so doch fundamental bedrohte, gefolgt von der nächsten globalen Katastrophe eines europäischen Kriegs.
Dauer: 1 Stunde 45 Minuten
Besetzung
- Inszenierung Henriette Hörnigk
- Co-Regie Lisett Ansorge
- Bühnenbild Clara Wanke
- Kostüme Julia Zangger
- Sound & Video Bernd Bradler
- Dramaturgie Sophie Scherer
- Sprecherziehung Antje Giertler
- mit Mia Dreßler
- Paula Dieckmann
- Fanny Schmidt
- Annemarie Hörold
- Rico Strempel
- Jakob Schleert
- Franz Blumstock