Annika Løchte Taylor

Annika Løchte Taylor (sie/ihr, geb. 1997) ist eine dänische Theaterregisseurin mit Wohnsitz zwischen Amsterdam und Kopenhagen. Derzeit absolviert sie ihr letztes Studienjahr an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam.
Ihr Schaffen konzentriert sich auf moderne Neuinterpretationen klassischer Texte, die sie durch eine intersektional-feministische Perspektive betrachtet. 
Themen wie Familie, Herzschmerz und die Komplexität des Frauseins in einer digitalisierten Welt tauchen häufig in ihrer Arbeit auf. Diese Inhalte stammen direkt aus ihrem eigenen Leben, und sie integriert autobiografische Elemente nicht nur wegen ihrer Intimität, sondern weil sie glaubt, dass die persönlichsten Geschichten oft die universellsten sind.
Sie hat in verschiedenen Formaten Regie geführt – darunter Oper (»Goldilocks«, Amsterdam 2024), Virtual Reality (»Zeezusters«, 2024) und Hörspiel (»Hoe de Kern te Vermijden«, 2023) – und erkundet dabei stets neue Wege des Geschichtenerzählens. Ihr Ziel ist es, die Intensität und Intimität des Kleinstbühnen-Theaters auf größere Spielstätten zu übertragen und kleinen Bühnen die Kühnheit und den Umfang großer Produktionen zu verleihen. Unabhängig vom Format steht alles im Dienst desselben Ziels: die Geschichte mit Klarheit, Mut und Sorgfalt zu erzählen.
Annika Taylor erlangt mit dem Konzept und der Regie an »Faust: OnAir« ihren Abschluss des Regiestudiums an der Academie voor Theater en Dans in Amsterdam.