Vanessa Waldhart
© Anna Kolata
Die Oper

Vanessa Waldhart

Sopran

Vanessa Waldhart wurde in der »Opernwelt« für ihre Dorinda in »Orlando« bei den Int. Händelfestspielen Halle als Nachwuchskünstlerin nominiert und erhielt beim 9. »Concorso Lirico Internazionale Portofino« den EVA KLEINITZ-PREIS von Dominique Meyer.

An der Oper Halle seit der Spielzeit 2018 / 2019

Die junge österreichische Koloratursopranistin sang bereits während ihres Studiums in der Inszenierung von Anthony Pilavachi die Blonde in Mozarts »Entführung aus dem Serail« an der Schlossoper Haldenstein (Schweiz), sowie Zerlina in »Don Giovanni« am Schlosstheater Schönbrunn (Wien). Ihr erstes Festengagement erhielt sie an der Oper Halle, wo sie als Bastienne in Tobias Kratzers Inszenierung von Mozarts «Bastien und Bastienne» debütierte. Weitere Partien waren hier seither Königin der Nacht in Mozarts »Zauberflöte«, Olympia in Offenbachs »Hoffmanns Erzählungen«, Adele in Strauß' »Fledermaus«, Rosina in Rossinis »Barbiere di Sivgilia«, Musetta in Puccinis »La Bohème«, Zerlina in Mozarts »Don Giovanni«, Oscar in Verdis »Un ballo in maschera«, Luigia/Elvida in Donizettis »Immer Ärger mit Mamma«, Lucy in der »Dreigroschenoper« und Tytania in Brittens »Sommernachtstraum«, sowie Susanna in Mozarts »Die Hochzeit des Figaro« und Ännchen in Webers »Der Freischütz« am Goethe-Theater Bad Lauchstädt. Bei den Int. Händelfestspielen Halle war sie als Cleopatra in Peter Konwitschnys Inszenierung von »Julius Cäsar in Ägypten«, Agilea in Martin G. Bergers Inszenierung von »Teseo«, Tochter Zion in Walter Sutcliffes Inszenierung der »Brockes Passion«, Atalanta in Louisa Proskes Inszenierung von »Serse«, Dorinda in Sutcliffes Inszenierung von »Orlando« sowie als Poppea in Sutcliffes Inszenierung von »Agrippina« zu erleben. 

Darüberhinaus gastierte sie mit der Partie der Königin der Nacht bei Edda Mosers »Festspiel der Deutschen Sprache« am Goethe-Theater Bad Lauchstädt, im Schlosstheater Schönbrunn Wien, am Nationaltheater Sarajevo, am Theater Chemnitz und am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. 2022/23 debütierte sie als Fiakermilli in Strauss‘ »Arabella« am Aalto-Theater Essen und gab 2022 ihr Rollendebüt als Konstanze in Mozarts »Entführung aus dem Serail« an der Kammeroper Schloss Rheinsberg. 2024 gastierte sie als Vitella in Glucks »La clemenza di Tito« bei den Gluck-Festspielen im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und gab ihr erfolgreiches UK-Debüt als Drusilla & Amore in Monteverdis »L'incoronazione di Poppea« beim Grange Festival in England.

In der neuen Spielzeit wird Vanessa ihr Rollendebüt als Eurydike in Offenbachs »Orpheus in der Unterwelt«, als Comtesse Stasi in Kálmáns »Csárdásfürstin« sowie bei den Int. Händelfestspielen Halle als Armida in »Rinaldo« geben. Sie wird bei den Int. Händelfestspielen Halle erneut als Poppea, sowie an der Oper Halle als Rosina in »Barbiere di Sivgilia« und Musetta in »La Bohème« zu erleben sein und darüberhinaus bei den Gluck-Festspielen, dem Mozartfest Augsburg und dem Ekhof-Festival mit der Thüringen Philharmonie und der Akademie für Alte Musik Berlin gastieren.

Vanessa arbeitete mit Dirigenten wie René Jacobs, Attilio Cremonesi, Ariane Matiakh, Michael Hofstetter, Laurence Cummings, Christian Curnyn, Tomáš Netopil, David Bates, Philippe Bach, Michael Francis, Werner Erhardt, Alessandro Bonato, Matthias Foremny, Fabrice Bollon, Andreas Wolf, Michael Wendeberg, Proinnsias O’Duinn, Nicola Valentini, Guido Mancusi, Peter Marschik, Christoph-Mathias Mueller, Peter Christian Feigel and José Miguel Esandi sowie mit Regisseuren wie Tobias Kratzer, Anthony Pilavachi, Peter Konwitschny, Isabel Ostermann, Martin G. Berger, Leonard Prinsloo, Beverly Blankenship, Igor Folwill, Patric Seibert, Georg Quander, Walter Sutcliffe, Katharina Kastening und Louisa Proske zusammen. 

Im Lied- und Konzertbereich gastiere Vanessa in Carl Orffs «Carmina Burana» im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, beim Grachtenfestival Amsterdam sowie in Innsbruck (Tirol). Sie gab einen Liederabend im Wiener Konzerthaus und sang als Sopransolistin in Pergolesis «Stabat mater», Händels «Messiah», «Il delirio amoroso», «Apollo e Dafne», Bachs «Magnificat in D-Dur» und «Weihnachtsoratorium», Mozarts «Exsultate Jubilate» und «Requiem», als Eva in Haydns «Die Schöpfung», Saint-Saëns »Oratorio de Noël« und in Mahlers 4. Sinfonie in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. 

Vanessa ist Finalistin des 9. Int. Renata Tebaldi-Wettbewerbs in San Marino, erhielt den 1. Preis (2. Sektion) beim 21. Int. Ferruccio Tagliavini-Gesangswettbewerb und gewann den „Dame Joan Sutherland – Prize“ als beste Sopranistin des gesamten Wettbewerbs. Sie ist 1. Preisträgerin beim Wettbewerb „Musica Juventutis“, Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der „Schlossoper Haldenstein“ 2017, Gold Prize-Winner des „Manhattan Int. Music Competition, Voice“ 2018, Preisträgerin der „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ 2022 und war Finalistin beim „Online Vocal Competition“ 2021 (Opera Tools). Darüberhinaus gewann sie Stipendien der Fohn-, Feeling- und Tokyo-Foundation. 

Vanessa begann ihr Studium während ihrer Schulzeit am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck und schloss ihren Bachelor und Master an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung ab. Meisterkurse führten sie zu Christa Ludwig, Krassimira Stoyanova, Brigitte Fassbaender, Margreet Honig und Edita Gruberová. Sie arbeitete mit KS Romelia Lichtenstein und wird derzeit von Nelly Miricioiu stimmlich betreut.