Dshamilja
nach Tschingis Aitmatow aus dem Russischen von Gisela Drohla in einer Bühnenfassung von Armin Petras

Dshamilja
nach Tschingis Aitmatow aus dem Russischen von Gisela Drohla
in einer Bühnenfassung von Armin Petras
Premiere: 12.06.2026
August. Erntezeit. Heiße Tage und aufgeladene Nächte zwischen Schluchten und Steppe. August in der Kirgisischen SSR vor über 80 Jahren. Erntezeit im Krieg. Im letzten großen Krieg. Die Männer des Dorfes sind an der Front. Frauen und Jugendliche übernehmen die Arbeit. Auch der 15-jährige Said und Dshamilja, die Frau von Saids großem Bruder, schleppen schwere Getreidesäcke zur nächsten Bahnstation. Der Zug bringt sie den Soldaten an die Front. Auch Dshamiljas Mann ist dort stationiert, fern von seinem Heimatdorf, fern von seiner Frau. Said beobachtet, wie in diesen arbeitsreichen Augustnächten eine heimliche Liebe zwischen Dshamilja und dem verschlossenen Kriegsversehrten Danijar wächst. In seinen Liedern hört sie eine Stimme der Hoffnung und der Liebe zum Leben. Die befreiende Macht der Kunst und die Energie dieser neuen Liebe machen schließlich nicht nur Dshamilja und Danijar, sondern auch Said bereit für einen Aufbruch.
»Ich schwöre, es ist die schönste Liebesgeschichte der Welt«, schwärmte der französische Autor Louis Aragon für die Novelle seines »sowjetisch-kirgisischen« Kollegen Tschingis Aitmatow. Der bekannte Regisseur, Autor und Theaterintendant Armin Petras bringt nun »Dshamilja« in den Hof des neuen theaters. Unter freiem Himmel tritt er mit den Figuren und dem Publikum in Dialog über Liebe, Kunst, Freiheit, Arbeit und Zukunft.