Staatskapelle

StudiLab - »Wunder«

© Anna Kolata

Was denken Musiker*innen der halleschen Rap-Szene über ein brutales Opferritual? Welche Parallelen ziehen sie zu den Generationenkonflikten unserer Zeit?

Igor Strawinskys epochales Werk »Le Sacre du Printemps« entwirft das Bild einer archaischen Gesellschaft – durchdrungen von strengen Hierarchien, Ritualen und Gewalt. Seine revolutionäre Ballettmusik sprengte musikalische Normen und wurde zum Ausdruck eines gesellschaftlichen Umbruchs. Bis heute hallt dieser Klang der Erneuerung kraftvoll nach.

Schlagzeuger Ivo Nitschke, Mitglied der Staatskapelle Halle, greift diese Energie auf: In seiner »R(h)apsodie« verschmelzen die archaischen Rhythmen Strawinskys mit der Wucht und Sprache des heutigen Rap. In einem pulsierenden Klangraum treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander – ein kreatives Spielfeld, auf dem sich Tradition und Rebellion begegnen.

Gemeinsam mit den halleschen Rapper*innen Sidney, Rob S. Piérre, Orca und m.astral wird Strawinskys Werk neu befragt: Welche Parallelen lassen sich zu den Generationenkonflikten unserer Zeit ziehen? Was erzählen uns diese Rhythmen heute? Das Ergebnis ist ein mitreißendes Musikprojekt, das Reibung zulässt und neue Perspektiven eröffnet.

Termine

  • Staatskapelle

    StudiLab - »Wunder«
    Auswahl des Gewinnerprojekts für die Jubiläumsspielzeit 2026/2027

    Datum und Uhrzeit
    Do, 12.02.2026, 19:30 Uhr

    Ort
    nt-Schaufenster, Halle