Georg Fritzsch stammt aus Meißen. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden. Er studierte zunächst Violoncello und begann ein Engagement als Solo-cellist beim Philharmonischen Orchester Gera. Parallel dazu widmete er sich seinem Dirigierstudium in Dresden und Leipzig. Seine erste Position in verantwortlicher Stellung brachte Georg Fritzsch 1999 an das Theater Hagen als Musikalischer Oberleiter; fast zeitgleich war er auch Generalmusikdirektor des Philharmo-nischen Orchesters Südwestfalen (bis 2003). Von 2009 bis 2011 war er Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und des Tiroler Landestheaters Innsbruck.
Im Jahr 2003 erfolgte seine Berufung als Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Kiel. Dieses Amt hatte er bis Ende der Spielzeit 2018/2019 inne. Ernennung zum Generalmusikdirektor der Badischen Staatskapelle und des Badischen Staatstheaters Karlsruhe mit Beginn der Spielzeit 2020/2021.
Umfangreiche Verpflichtungen als Gastdirigent führten Georg Fritzsch an so renommierte Opernhäuser wie die Staatsopern Dresden, Hannover und Stuttgart, an das Aalto Theater Essen, das Nationaltheater Weimar und an die Deutsche Oper am Rhein. Mit der Staatsoper Stuttgart unterhält der Künstler eine enge Verbindung. Zuletzt dirigierte er Aufführungen von »Der fliegende Holländer«, »Elektra«, »Der Freischütz«; in der Spielzeit 2019/2020 folgt die Wiederaufnahme von »Don Carlos«. In der Spielzeit 2018/2019 dirigiert Georg Fritzsch Konzerte der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, an der Staatsoper Stuttgart sowie am Gran Théâtre de Genève zur Wiedereröffnung des Opernhauses drei »Ring«-Zyklen in der Regie von Dieter Dorn. Staatsoper Dresden, »Cosi fan tutte« (2019/2020) und »Die Entführung aus dem Serail« (2021/2022) mit Wiedereinladung für »Le nozze di Figaro« und »Die Fledermaus« (2022/2023). Theater und Philharmonie Essen, »Tannhäuser« (2022/2023).
Georg Fritzsch verfügt über ein sehr breit gefächertes Konzert- und Opernrepertoire, das von den Werken der deutschen Klassik und Romantik bis zu den zeitgenössischen Kompositionen reicht. Unter seiner Leitung fanden Uraufführungen von Matthus, Kirchner und Kunad statt. Besondere Beachtung fand sein Einsatz für die Werke von Christóbal Halffter (»Lázaro« und »Schachnovelle«). Als Konzertdirigent erhielt Georg Fritzsch unter anderem Einladungen der Sächsischen Staatskapelle Dresden, des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin, des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, des Gürzenich Orchesters Köln, des Staatsorchesters Stuttgart und mehrerer Rundfunkorchester. Darüber hinaus dirigierte er bedeutende Orchester in Ländern wie Österreich, der Schweiz und China.
Georg Fritzsch hat eine Professur für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in München.
CDs für CPO, ORFEO (Wagner-Porträt Michael Volle) und RCA Victor Red Seal.