Leandro Marziotte
© Michal Novak
Die Oper

Leandro Marziotte

Countertenor | Gast

An der Oper Halle seit 2020/21

Der Countertenor ist seit 2021 Gast an der Oper Halle. Er gewann den ersten Preis beim Internationalen Händel-Wettbewerb 2014 in Göttingen. Außerdem war er Finalist beim Ersten Internationalen Countertenor-Wettbewerb in Lugano im Jahr 2011.

Er hat einen Master-Abschluss in Barockgesang des Königlichen Konservatoriums in Den Haag und einen Bachelor-Abschluss im Fach Gesang des Konservatoriums in Straßburg. Leandro Marziotte tritt regelmäßig als Solist mit Ensembles wie »Cappella Mediterranea« (Leonardo García Alarcon), »Le Poème Harmonique« (Vincent Dumestre), »Ricercar Consort« (Philippe Pierlot), »Scherzi Musicali« (Nicolas Achten), »Stuttgarter Barockorchester« (Jörg Halubek), »Radio Antiqua« und das »Ensemble Caprice« (Matthias Maute) aus Kanada auf.

Er wirkte in verschiedenen Opernproduktionen wie Glucks »Orfeo und Euridice« (Orfeo) sowie in »Serse« (Arsamene), »Orlando« (Orlando), »Agrippina« (Ottone), »Jephtha« (Hamor), »Deborah« (Barak), »Rodrigo« (Fernando) von Händel mit. In Purcells »Dido und Aeneas« sang er eine der Zauberinnen in Monteverdis »Orfeo« die Rollen Pastore und Speranza.  An der Oper Halle war Marziotte in Brittens »Ein Sommernachtstraum« als Oberon und als Judas in Händels »Brockes Passion« zu erleben.

Für SONY Music und Harmonia Mundi hat er ein Album mit Bach-Kantaten mit dem Ensemble »Musicus Köln« unter der Leitung von Christoph Spering aufgenommen. Er machte die weltweit erste Aufnahme der Titelrolle von Heinichens Oper »Flavio Crispo« mit »Il Gusto Barocco«. Mit dem Label Arcana nahm er in Italien eine CD mit bisher unveröffentlichten neapolitanischen Barockkantaten für Countertenor auf.

Marziotte hat an mehreren bedeutenden Theatern in ganz Europa gesungen, sowie am Teatro Colón in Buenos Aires, Teatro Municipal de Rio de Janeiro, Sala São Paulo, Teatro Solis in Montevideo, im Simon Bolivar Amphitheater in Mexiko-Stadt, Teatro Mario Laserna in Bogotá, im Puschkin-Palast in St. Petersburg und das Maison Symphonique in Montréal.