Mareike Mikat studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und Regie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und inszenierte anschließend »Sauerstoff« von I. Wyrypajew im Gorki-Theater als Abschlussinszenierung.
Anschließend führte sie ihr Weg über das Thalia Theater in Halle zu zahlreichen, bemerkenswerten und ausgezeichneten Inszenierungen in ganz Deutschland.
Sie arbeitete unter anderem am Staatstheater Stuttgart, Staatstheater Kassel, Theater Heidelberg, Staatstheater Karlsruhe, Theater Münster, Theater Bielefeld, Volkstheater München, Schauspiel Leipzig, Staatstheater Braunschweig, in Berlin am HAU, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und am Maxim Gorki Theater.
Als Regisseurin arbeitet Mareike Mikat vielfältig, zeigt klassische Inszenierungen, adaptiert Romane für die Bühne und verbindet auch interdisziplinäre Elemente, wie Puppenspiel oder originäre Musik mit modernen Aufführungsformen.
Ihre Arbeiten wurden auf zahlreichen Festivals eingeladen (»Radikal Jung«, »Hart am Wind«, »Heidelberger Stückemarkt« und »Klassikertage«) und regelmäßig mit Auszeichnungen bedacht.
Ihre Inszenierung »Ditte Menschenkind« am Sydhavn teater Kopenhagen, in der Mille Maria Dalsgaard in der Titelrolle mitwirkte, wurde 2022 als eine der zehn bemerkenswerten Inszenierungen der Saison ausgezeichnet.
Mareike Mikat vertritt mit ihren Schauspielen ein Regietheater, was sich sowohl an brechtschen Theatertheorien, als auch an Traditionen Shakespeares und dem Volkstheater orientiert und die Gegenwart in den Fokus seiner Untersuchung nimmt. Ihre Arbeiten prägen Ensemblespiel und klarer Formwille.
Am Schauspiel Leipzig und am Stadttheater Ingolstadt war Mareike Mikat als Hausregisseurin und Oberspielleiterin auch in der künstlerischen Leitung tätig.
Seit der Spielzeit 2023/2024 ist Mareike Mikat Stellvertretende Künstlerische Leiterin des neuen theaters und Thalia Theaters Halle.
Ihre Inszenierung »Drache« von J. Schwarz wurde 2024 mit dem Nachtkritik-Preis ausgezeichnet.
Mit ihren weiteren Inszenierungen wie: »Drache für Kinder« nach J. Schwarz, »Warten auf Tränengas« von B. Studlar & A. Sauter, dem Familienmusiktheater »Maja« nach W. Bonsels hat sie viel Aufmerksamkeit und Publikumszuspruch erfahren.
Mit dem Solomusical »Gabi Mut – vom Leben geschlagert« von Kathi Demerow und Lukas Nimcheck und »UNTERTAN – eine deutsche Revue« von Heinrich Mann geht die Untersuchung der deutsch-nationalen Identität in eine weitere Runde.