Gerd Vogel studierte in seiner Heimatstadt Leipzig an der Hochschule für Musik bei KS Rudolf Riemer und wurde 1988 Ensemblemitglied der Oper Halle. Sein breitgefächertes Repertoire umfasst seither Oper, Operette, Musical, Konzert- und Liedprogramme sowie Chanson-Abende und Kabarett. Zu seinen wichtigsten Partien in der Oper zählen u.a. Don Giovanni und Leporello (Don Giovanni), Figaro und Graf Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Guglielmo (Così fan tutte), Papageno, (Die Zauberflöte) und Publio (Titus), Figaro (Der Barbier von Sevilla) und Dandini (La Cenerentola), Malatesta (Don Pasquale) und Belcore (Der Liebestrank), Mama Agata (Viva la Mamma), Zar (Zar und Zimmermann), Graf Eberbach (Wildschütz), Graf Liebenau (Waffenschmied), Tomskij (Pique Dame) sowie Eugen Onegin (Eugen Onegin), Marquis Posa (Don Carlos), Fra Melitone (Macht des Schicksals), Sharpless (Madama Butterfly), Schaunard (La Bohème) und Ping (Turandot), Faninal (Der Rosenkavalier), Musiklehrer (Ariadne auf Naxos), Dr. Schön (Lulu), Zettel (Sommernachtstraum), Rangoni (Boris Godunow), Kaspar (Freischütz), König (Die Kluge), Vater (Hänsel und Gretel), Lord Ruthen (Vampyr), Escamillo (Carmen), Don Pizzaro (Fidelio), Herzog Blaubart (Blaubarts Burg), Simone (Florentinische Tragödie), Nelusko (Afrikanerin). Partien von Richard Wagner nehmen einen bedeutenden Stellenwert in seinem Repertoire ein. Diese sind: alle Rollen des Alberich, Gunther (Der Ring des Nibelungen), Beckmesser (Meistersinger von Nürnberg), Holländer (Der Fliegende Holländer), Kurwenal (Tristan und Isolde), Klingsor (Parsifal), Biterolf (Tannhäuser). Die Partie des Beckmesser sang er nicht nur in Halle, sondern auch in der Inszenierung von John Dew am Staatstheater Darmstadt, sowie in Aufführungen am Staatstheater Nürnberg und am Nationaltheater Mannheim. Den Alberich sang er im kompletten Ring in Halle sowie in Produktionen an den Theatern in Dessau und Detmold. Ebenso gastierte er mit der Partie des Klingsor in Darmstadt.
Im Operettenfach sind es u.a. folgende Partien: Eisenstein, Frank, Orlofsky (Fledermaus), Danilo, Zeta, Cascada (Lustige Witwe), Pluto/Aristeus (Orpheus aus der Unterwelt), Popolani (Blaubart), Basil Basilowitsch (Graf von Luxemburg), Fürst Ipsheim Gindelbach (Wiener Blut), Baron Weps (Vogelhändler), Theophil (Frau Luna), Baron Gondremark (Pariser Leben), Dr. Pangloss (Candide).
Im Musical sang er, Sweeney Todd (Sweeney Todd). Peron (Evita), Frank»N«Furter (Rocky Horror Show), Mushkin (Kleiner Horrorladen), Dracula (Dracula), Athos (3 Musketiere), Nathan Detroit (Guys and Dolls), Rufus Griswold (Welturaufführung von Edgar Allen Poe), Cliff, Horst Ludwig (Cabaret), Erzähler/Geheimnisvoller Mann (Into the Woods), Herbie (Gypsy).
Auch selten gespielte Werke bzw. Uraufführungen wie »Florentiner Hut« von Nino Rota, »Leuchtturm« von Maxwell Davis, »Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung« sowie »Drei Rätsel« von Detlev Glanert, »Juana« von Enrico Palomar, »Brave Soldat Schwejk« von Robert Kurka, »Schahrazade« von Bernhard Sekles, sowie »Jacob Lenz« von Wolfgang Rihm gehören zu seinem Repertoire. Für die Titelpartie Jakob Lenz wurde er vom Magazin »Opernwelt« zum Sänger des Jahres nominiert.
2012/13 gab er sein Debüt an der Semperoper Dresden als Arzt in Henzes »Wir erreichen den Fluss«, sowie mit der Partie des Zeta (Lustige Witwe). Gastspiele führten ihn u.a. nach Salzburg, Leipzig, Dresden, Mannheim, Darmstadt, Dortmund, Kassel, Karlsruhe, Bremen, Kaiserslautern, Chemnitz, und Dessau.