(P)ostmigrantische Perspektiven auf Rassismus - Podiumsdiskussion
(P)ostmigrantische Perspektiven auf Rassismus - Podiumsdiskussion
Der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte an der Gesamtbevölkerung ist in Ostdeutschland bis heute sehr viel niedriger als in den westdeutschen Bundesländern. Nichtsdestotrotz leben 35 Jahre nach der Wiedervereinigung viele Menschen im Osten, deren Eltern als Vertragsarbeiter*innen, Studierende oder Geflüchtete in die DDR oder nach 1990 in die Ost- Bundesländer gekommen sind. Institutioneller und alltäglicher Rassismus bestimmten und bestimmen die Kindheit dieser zweiten Generation und prägen ihre Perspektive auf die ostdeutsche Migrationsgesellschaft. Heute engagieren sich viele von ihnen für mehr Sichtbarkeit, sind vielseitig in Vereinen und Parteien aktiv, sind Teil der Kulturszene und leisten Bildungsarbeit für eine antirassistische Veränderung der (ostdeutschen) Gesellschaft.
Mit diesen drei diskutieren wir über ihre Perspektiven und ihr Engagement: Như Nguyệt Nguyễn (politische Bildungs- und Gedenkarbeit im Themenfeld rassismuskritische Pädagogik & soziale Arbeit, und postmigrantisches Erinnern), Monty/Manwinder Dhanjal (Antirassismus, Queerfeminismus, (Post-)Kolonialismus, Awareness, kritische Medizin und Intersektionalität) und Nam Duy Nguyen (erster sächsischer Landtagsabgeordneter of Colour).
Moderation: Sarah Sisouphantavong
Eine Veranstaltung der Amadeu Antonio Stiftung und des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft. Mit Unterstützung durch DaMigra e. V., DaMOst e. V., dem Institut für demokratische Kultur und dem Landesinstitut für Landesgeschichte.
Angestoßen durch die Patenschaft des neuen theaters Halle und der AG Bildungswochen gegen Rassismus des Bündnis Halle gegen Rechts öffnet das nt diese Spielzeit seine Bühnen einer Reihe von Veranstaltungen, die die das Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus in ihr Zentrum stellen.