Kalma Streun, geboren 1980, studierte zwischen 1999 bis 2002 Philosophie in London und dann zwischen 2003 bis 2007 Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Mit ihrer Diplominszenierung »A Walk in the Park« nach Ovid von Kalma Streun und Christian Smetana gewann sie 2008 den »Your Chance Award« in Moskau.
Andere nennenswerte Inszenierungen waren 2011 »The Isle is Full of Noises“, ein Pop Musical mit Puppen und Synthesizern nach William Shakespeare am Wilton`s Music Hall London mit Franz Ferdinand Gitarrist Nick McCarthy und Philipp Plessmann, »Das Katzenhaus« von Samuil Marschak lief in 97 Vorstellungen von 2012 bis 2016 am Thalia Theater Halle und sorgte für Furore. »Moby Dick«, in eigener Fassung, gewann 2014 mit dem Thalia Theater Halle auf dem Wildwechsel Festival in Nordhausen den ersten Preis der Fachjury. 2017 inszenierte sie »Deportation Cast“ ein politisches Stück über Abschiebung von Roma und Sinti amtjg Dresden und 2021 »Die Republik der Käfer«, ein Stück über Reproduktion, Metamprphose und Tod am Societätstheater Dresden. In den letzten Jahren führte sie ihre Arbeit öfters an das Thalia Theater Halle, aber auch an das nt und das Puppentheater Halle, sowie an das Staatstheater Wiesbaden, das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen, das Theater Plauen-Zwickau, das Theater Heilbronn, das Theater an der Parkaue, Berlin, das Theater Chemnitz und an das Theater Junge Generation sowie das Societätstheater in Dresden. Sie inszeniert den Ernst auf der Kippe zur Komödie (und umgekehrt), ist »für unkonventionelle Stücke bekannt« (mdr artour über die Inszenierung von Madam Bovary), schreibt die Texte ihrer Stücke oft selbst und ist Regisseurin geworden um das Unsichtbare auf der Bühne darzustellen. Kalma Streun ist neben ihrer Arbeit als Regisseurin auch als freie Autorin in der Berliner Szene tätig, ist auch Mutter von zwei Kindern und lebt in Berlin.
2006, noch während des Regiestudiums, inszenierte Kalma Streun zum ersten mal am Thalia Theater in Halle, unter der Intendanz von Annegret Hahn im Rahmen des »Comic meets Theatre« Festivals. Es folgten seither viele Inszenierungen unter ihrer Regie in Halle am Thalia Theater, am nt und am Puppentheater Halle, - so wurde diese Stadt bis heute zu einem zentralen Ort ihrer künstlerischen Tätigkeiten und das Ensemble und die Mitarbeiter zu vertrauten Kolleg*innen mit denen sie diese fruchtbare Arbeit gerne fortsetzen will.