ERINNERN ist Heimat | Opferpopp 2.0 - Ein Requiem
Auftakt der Theaterreihe zur jüngeren Zeitgeschichte

ERINNERN ist Heimat | Opferpopp 2.0 - Ein Requiem
Die Stadt Halle lebt durch und mit dem Engagement und dem Nicht-Vergessen der Menschen in ihr. Das Theater macht sie sichtbar: In dieser Reihe arbeiten professionelle Theaterschaffende und Expert*innen zusammen an einem Stück Heimat – auch Wunden und Fragen haben dabei ihren Platz.
2007 sorgte die Inszenierung OPFERPOPP am Thalia Theater Halle für reichlich Gesprächsstoff. Die jugendlichen Protagonist*innen, sogenannte «Problemkinder» spielten das Leben im Brennglas ihrer Verhältnisse, verschwanden aber oft hinter der Diskussion über die künstlerischen Mittel der Produktion. Ein Jahr später beriet die CDU Halle, wie man «solche Stücke in Zukunft unterbinden könne». Zeitgleich wurde die Inszenierung 2008 mit dem Hans-Götzelmann-Preis und 2009 mit dem BKM-Preis Kulturelle Bildung ausgezeichnet. Es gab Gastspiele in Hamburg und Leipzig.
19 Jahre und damit eine Generation später wird »OPFERPOPP 2.0« die Crew von damals in einer Podcast-Reihe zurück ins Gespräch holen. Sehr persönliche Erinnerungen, Lebenswege und Zukunftsperspektiven werden das sein - so vielschichtig und ambivalent wie das Halle, in dem wir leben. Ein Zeitbild, das die nächste Generation anregt, darüber zu sprechen, was es heißt, heute jung zu sein. Begleitend dazu lässt eine Installation in die Zeit der Entstehung des Projekts eintauchen. Aus knapp 2000 Stunden Videomaterial auf 200 Original DV-Tapes kann das Publikum selbst danach suchen, was es zu bewahren oder zu vergessen gilt.
Ebenfalls in der Spielzeit 2025/26 hat am neuen theater im Kapitel I von ERINNERN ist Heimat: Und nächsten Mittwoch? von Carolin Millner Premiere am 9.10.2025. Weitere Informationen dazu auf den Seiten des neuen theaters.